Freitag, 8. September 2017

Wie man sich in einer WhatsApp-Gruppe unbeliebt macht

Wie bereits in einem früheren Eintrag erwähnt, sind Tine und ich jetzt stolze Mitglieder einer WhatsApp-Gruppe für Deutsche Freiwillige in Hyderabad. In dieser stellten wir beide uns also kurz vor und waren positiv überrascht, dass uns tatsächlich jemand willkommen hieß und mehr über uns und unser Projekt wissen wollte. Dass dieses Interesse aber eigentlich nur von einer Person ausging, stellten wir erst erschrocken 300 Nachrichten später fest, als sich ein anderes Gruppenmitglied zu Wort meldete, und anmerkte, dass es ihm gerade etwas „zu trashig“ wurde. An dieser Stelle also nochmal sorry an alle anderen Gruppenmitglieder, dich sich von unserer Konversation gestört gefühlt haben. Tine ging also in einen Privat-Chat mit Moritz über - er ist derjenige, der Interesse an unserem Projekt gezeigt hatte. Ich gehe davon aus, dass er etwas Mitleid mit uns hatte, als er hörte, dass wir die einzigen der Gruppe sind, die an Samstagen ganz normal arbeiten müssen und dass wir noch nicht wirklich viel von der Stadt gesehen haben.

 Kurzer Hand wurde also beschlossen, dass wir uns mit ihm und seinen Team-Partner, Jurek, an unserem freien Sonntag treffen würden. Das ausgemachte Ausflugsziel war eine Mall in der Stadt, die noch keiner von uns besucht hatte. Tine und ich trafen zuerst in der City Center Mall ein. Wir beschlossen uns schon mal etwas umzusehen und landeten in einem Buchladen. Hier deckten wir uns mit jeweils 3 neuen Büchern ein. Alles in allem erschien und diese Mall aber nicht so sehenswert, wie die letzte, die wir besucht hatten. Also ließen wir die Jungs wissen, dass sie uns einfach hier aufsammeln sollten. Als sie dann meinten vor dem Eingang zu stehen, wir sie dort aber nicht finden konnten, fiel uns auf, dass es ebenso auch eine Hyderabad Central Mall gibt, und wir uns an zwei unterschiedlichen Orten aufhielten. 

Als neuer Treffpunkt wurde dann also die moderne Mall ausgemacht und wenig später hieß es dann: „Schau mal Tine, zwei Weiße, das müssen sie sein!“ So war es dann auch, und es war echt mal wieder total entspannend mit anderen Menschen Kontakt zu haben, die die eigene Sprache sprechen. Nach einem gigantischen Eis, in welches Nutella und Brownie-Stückchen verarbeitet war, beschlossen wir, einen nicht weit entfernten Park zu besuchen. 

Hier fanden wir unser erstes richtiges grünes Fleckchen Erde in der Stadt und plauderten einfach ein wenig. Als dann die Mentorin der beiden anrief und meinte, sie würde sie jetzt abholen und an einen See fahren, dachten wir schon, dass die Zeit des Abschieds gekommen war. Als sie uns dann aber auch ins Auto gewunken hat, waren wir zwar anfangs etwas unsicher, beschlossen aber, dass wir nichts mehr verpassen wollten. Was dann folgte, war wohl unser erstes Indisches Abenteuer. 

Mehr dazu im nächsten Blog-Eintrag! 

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