Und unser Rainbow ist das Rainbow-Home, zu dem wir zweimal
pro Woche gehen, um dort eine Gruppe von Mädchen zwischen vier und sieben
Jahren zu betreuen.
Rainbow-Homes sind hier in Hyderabad Waisenhäuser.
Wir
besuchen jede Woche dasselbe Waisenhaus, um dort drei Stunden mit „unseren“ 6
Mädchen Zeit zu verbringen. Meistens spielen wir mit ihnen oder singen Lieder
wie Head and Shoulders, Knees and Toes. Ab und zu nehmen wir aber auch selbst
erstellte Arbeitsblätter mit, durch die die Mädchen ein wenig Englisch lernen
sollen. Hauptsächlich sehen wir unsere Aufgabe aber darin, ein bisschen Spaß in
das Leben der Mädels zu bringen, die leider keinen einfachen Start hatten. Als
wir das erste Mal im Waisenhaus waren, haben uns die Kinder von ihren
Schicksalen erzählt. Zwar haben sie Telugu gesprochen, glücklicherweise konnte
unsere Mentorin aber für uns übersetzen. Einige der Mädchen erzählten, dass sie
aus sehr ärmlichen Verhältnissen kommen und daher ins Waisenhaus gekommen sind,
wo ihnen täglich Essen und Trinken, Unterricht, ein festes Dach über dem Kopf,
Sicherheit und Geborgenheit geboten wird. Eines der Mädchen erzählte von Gewalt
innerhalb der Familie und es war deutlich zu spüren, dass dieses Kind, obwohl
es noch sehr jung ist, viel zu viel durchmachen musste. Generell merken wir bei
den Mädchen immer wieder, wie reif viele von ihnen für ihr Alter sind.
Einerseits ist das eben auf ihre Vergangenheit zurück zu führen, andererseits
aber auch auf das Leben im Waisenhaus, wo die Mädchen viel (aber nicht zu viel)
Verantwortung übernehmen.
Wie ein indisches Waisenhaus aussieht, behandle ich im
nächsten Blogbeitrag.
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