Dass Inder gerne und auch viel
scharfes Essen zu sich nehmen, das war uns bekannt. Dass in Telangana aber
besonders scharf gegessen wird, selbst für indische Verhältnisse, lies dann
doch etwas Bammel aufkommen. Umso größer war dann meine Erleichterung als ich
erfuhr, dass wir für uns selbst kochen sollten und auch unser Mittagessen
mitbringen durften. Dennoch stellte uns dies vor eine neue Herausforderung. Was
kocht man eigentlich jeden Tag so? Und wie findet man alle benötigten Zutaten
in einem indischen Supermarkt? Letztere Sorge wurde schnell ausgelöscht, als
wir vom kleinen Markt um die Ecke absahen und in einem nach westlichen
Verhältnis „richtigen“ Supermarkt einkaufen gingen. Hier findet man fast alles
was das europäische Schlemmerherz begehrt. Natürlich liegt das daran, dass wir
in einer großen Studentenstadt sind, aber hiervon profitieren ich und mein
Magen ehrliche gesagt gerne. Die Frage nach dem was, kann aber auch der
bestausgestattete Supermarkt nicht beantworten. Und so ist jeden Tag aufs Neue
etwas Kreativität von uns gefordert. Aber mit Stolz können wir behaupten, die
erste Woche überstanden zu haben, ohne an Mangelernährung gestorben zu
sein. Einen kleinen Einblick in unsere
kulinarischen Meisterleistungen erhaltet ihr im Folgendem.
Unsere erste Mahlzeit in Hyderabad kann man wohl kaum Indisch nennen |
Und auch das erste selbst gekochte Essen würde wohl noch keine Auszeichnung gewinnen |
Das Gemüse sieht hier auch etwas anders aus als in Deutschland. Aber ich habe das Gefühl, dass wir uns lieber über die Form des Gemüses in Deutschland Gedanken machen sollten, anstatt das Gemüse in Indien komisch zu finden. Frisch schmeckt hier auch alles extrem lecker, so auch der Granatapfel, den wir zusammen mit Porridge zum Frühstück verspeist haben.
Unser Essen wird von Tag zu Tag vielfältiger, so seht ihr hier beispielsweise wie wir uns mit "Indischen" Zutaten Wraps gezaubert haben |
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